Jokey, Henkel und Akpol kooperieren zur Förderung der Kreislaufwirtschaft in Polen

von Gernot Rath

Das Jokey Eco Concept enthält das komplette Nachhaltigkeitsprogramm und bietet eine klare Orientierung, um die Jokey Produkte immer weiter den Anforderungen einer Kreislaufwirtschaft anzupassen

Die drei Unternehmen sind bereits seit 2021 in einem Pilotprojekt mit vollständig kreislauffähigen Verpackungen aktiv. Das Projekt erkundet die Möglichkeiten von Closed Loops, bei denen Rohstoffe in streng geschlossenen Kreisläufen gehalten werden. Um dies zu gewährleisten, arbeiten Henkel als Brandowner, Jokey als Spezialist für nachhaltige Verpackungslösungen und Akpol als Experte für Kunststoffrecycling eng aufeinander abgestimmt zusammen: Henkel füllt Bauprodukte für den polnischen Markt in Rezyklateimern von Jokey ab, zu denen Akpol die durch Recycling zurückgewonnenen Rohstoffe liefert. Diese stammen aus einem maßgeschneiderten Sammelsystem. Dabei werden gebrauchte Jokey-Eimer gezielt von Baustellen abgeholt und zur Wiederverwertung an Akpol geliefert. Das Unternehmen gewinnt daraus durch mechanisches Recycling hochwertiges Post-Consumer-Rezyklat zurück und liefert dieses wieder an Jokey zur Herstellung neuer Rezyklateimer. Nach der Testphase soll das Projekt analysiert und bei erfolgreichem Verlauf des Closed Loops ausgeweitet werden.

“Für uns ist dieses Projekt mehrfach bedeutsam”, betont Lukas Heller, Key Account Manager Jokey, “denn wir haben bereits 1991 die ersten Eimer aus Post-Consumer-Rezyklaten auf den Markt gebracht – für unseren Kunden Henkel! Damals galten diese als ‘triste Ökoeimer’. Heute dagegen werden sie als klares Statement für die Kreislaufwirtschaft verstanden. Genau darauf zielt auch unsere erfolgreiche Kampagne ‘Grau ist das neue Grün’ ab. Wir freuen uns deshalb, dass sich mit der erneuten Zusammenarbeit der Kreis in doppelter Hinsicht schließt: zum einen im Hinblick auf unsere frühen gemeinsamen Nachhaltigkeitsambitionen, zum anderen im Hinblick auf die Kunststoffkreisläufe.”

Auch bei Henkel sieht man die nachhaltigen Verpackungslösungen als wichtige Säule im Nachhaltigkeitsengagement des Unternehmens: „Henkel setzt sich intensiv dafür ein, die Kreislaufwirtschaft branchenübergreifend voranzutreiben, auch in unserem Baugeschäft“, bekräftigt Adrian Orbea, Corporate Director Global Marketing, Digitalisierung und Nachhaltigkeit für das Bauwesen Geschäft bei Henkel. „Wir investieren und kooperieren, um energieeffiziente Lösungen sowie nachhaltige Baumaterialien zu entwickeln, wobei wir uns auf die drei Schlüsselbereiche CO2-Reduktion, sicheres Wohnen und Kreislaufwirtschaft konzentrieren. Als Teil unseres Engagements für diese letzte Säule bringen wir jetzt neue nachhaltige Verpackungen auf den Markt, die vollständig recycelbar sind, und maximieren den Anteil an recyceltem Inhalt in der Verpackung.“
Und Rafal Topolski, Vertriebsleiter für Regranulate bei Akpol, freut sich, gemeinsam mit Henkel und Jokey an diesem Projekt teilnehmen zu können: „Wir recyceln die erhaltenen gebrauchten Eimer und produzieren reine Post-Consumer-Rezyklate aus Polypropylen für die Herstellung von neuen Rezyklateimern. Damit können wir alle drei dazu beitragen, den Kreislauf zu schließen.“

Die Kreislaufwirtschaft ist ein wichtiger Hebel zur Erreichung der Pariser Klimaziele. Jokey engagiert sich seit langem für die Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft – in Deutschland, Europa und weltweit. Das Jokey Eco Concept enthält das komplette Nachhaltigkeitsprogramm und bietet eine klare Orientierung, um die Jokey Produkte immer weiter den Anforderungen einer Kreislaufwirtschaft anzupassen, den CO2-Fußabdruck abzusenken und das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Dazu gehört auch, in unterschiedlichen Pilotprojekten zusammen mit ausgewählten Partnern immer wieder neue Möglichkeiten zu erkunden, wie Kunststoffkreisläufe komplett geschlossen werden können. Neben eingeführten Sammelsystemen spielen dabei auch maßgeschneiderte Entsorgungskonzepte eine Rolle. Denn je homogener die sortierten Materialien aus den Sammelsystemen sind, desto gezielter können sie anschließend in den Verwertungskreislauf gebracht werden.

 

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