Krones mit FoodTec Award in Silber ausgezeichnet
von Gernot Rath
In der Produktion werden zu dosierende Medien, wie zum Beispiel Hopfenöle, Aromen oder Enzyme, üblicherweise in speziellen Beuteln ausgeliefert, die individuell an das entsprechende Entleersystem angepasst sind. Das Verbinden der Beutel mit der Dosageeinrichtung erfolgt dabei über Schläuche, Dosiernadeln oder ähnliche Injektionssysteme. Oft werden dabei manuelle Eingriffe nötig, um die Injektionssysteme möglichst keimfrei mit der Dosageeinrichtung zu verbinden beziehungsweise um die Injektionsnadeln zu sterilisieren.
Im Gegensatz zu bereits am Markt befindlichen Systemen kommt die Dosierstation von Krones ohne spezielle Injektionssysteme aus und ermöglicht so das sichere Verwenden und Verarbeiten der Beutel.
Automatisiert und mikrobiologisch sicher. Nachdem das gesamte Rohrleitungssystem mitsamt der Dosagepumpe durch Sattdampf bei über 121 Grad Celsius für mehr als 20 Minuten sterilisiert wurde, werden die Beutel auf die Arbeitsplattform gelegt und durch ein leichtes Vakuum fixiert. Im nächsten Schritt werden der Dosagebereich und gleichzeitig auch die Beuteloberfläche vollautomatisch mit Peressigsäure sterilisiert. Das verhindert eine Rekontamination an der Einstichstelle sowie eine Verunreinigung durch mögliche Leckagen. Mittels Sterilluft und Kondensat werden die Peressigsäure-Reste sicher entfernt und der Beutel kann mit einem Dorn angestochen und danach entleert werden. Zum kontinuierlichen Betrieb stehen bis zu drei Dosageplattformen in einer Maschine zur Verfügung
Neben der hohen mikrobiologischen Sicherheit bietet das Krones System den Anwendern auch weitere Vorteile. So ermöglicht es eine hohe Flexibilität, da sie beim Einkauf hinsichtlich Verpackungsform des zu dosierenden Mediums nicht auf herstellerspezifische Injektionssysteme angewiesen sind. Und der hohe Automatisierungsgrad schließt eine Fehlbedienung durch den Operator aus.