So finden Sie das passende Etikettiersystem für Ihre Anwendung!

von Gernot Rath

Sie wollen Etiketten variabel bedrucken und auf Produkte oder Verpackungen aufbringen? Dann haben Sie verschiedene Möglichkeiten.

  • Etikettendrucker
  • Etikettendruckspender
  • Etikettenspender kombiniert mit einem Drucksystem

Jede Lösung hat ihre eigenen, besonderen Vorzüge. Wir zeigen Ihnen, bei welchen Anwendungen der Einsatz der einzelnen Etikettiersysteme sinnvoll ist.

 

Das Aufbringen von Etiketten per Hand ist fehlerfanfälliger und weniger präzise als das automatisierten Etikettieren.

Etikettendrucker

Für Unternehmen, die einzelne Produkte oder kleine Chargen etikettieren müssen, ist eine große, vollautomatische Etikettiermaschine nicht sinnvoll. Eine preiswerte und praktikable Lösung ist ein Etikettendrucker. Etikettendrucker drucken schnell und sauber Texte, Barcodes, Datamatrixcodes und Symbole auf Etiketten. Die bedruckten Etiketten werden anschließend manuell auf die Produkte oder Verpackungen geklebt. Im Vergleich zu automatisierten Lösungen ist diese Vorgehensweise jedoch nicht so präzise und auch fehleranfälliger.

Gerade Start-ups oder kleine Manufakturen haben oft kleine Chargen mit denselben Inhalten zu etikettieren. In so einem Fall besteht die Möglichkeit, die Etiketten zunächst auf einem Etikettendrucker vorzudrucken, aufzuwickeln und zum Beispiel mit einem Alpha Compact Etikettenspender oder einer Etikettiermaschine aufzubringen. Eine Etikettiermaschine kann vor allem auch dann sinnvoll sein, wenn z.B. Produkte rundum etikettiert werden müssen. Hier die Etiketten manuell gerade und faltenfrei aufzubringen, ist nahezu unmöglich.
Deshalb setzt z.B. die Harzer Naturküche für das Etikettieren ihrer Senfprodukte, abgefüllt in kleinen Gläsern, eine Etikettiermaschine Geset 141 ein. Sie bringt die zuvor auf einem Etikettendrucker gedruckten Etiketten präzise und faltenfrei auf die Gläser auf.

 

Palettenetikettierer für das zweiseitge Etikettieren von Paletten

Etikettendruckspender

Bei einem größeren Durchsatz sind Etikettendrucker jedoch nicht mehr praktikabel. Dann muss ein vollautomatisches Etikettiersystem her.  Etikettendruckpsender drucken und spenden Etiketten in einem Arbeitsgang: Sie drucken variable Daten in Echtzeit auf die Etiketten und bringen diese anschließend auf das gestoppte oder durchlaufende Produkt auf.

Etikettendruckspender lösen über 90% aller Etikettieraufgaben. Angefangen von Standard-Anwendungen bis hin zu anspruchsvolleren Anwendungen. Drei Beispiele:

  • Preiswerter Standard-Etikettierer:
    Mit dem Etikettiersystem Legi-Air 2050 bietet Bluhm Systeme einen preiswerten und soliden Etikettendruckspender für den Einsatz an einfachen Produkt- und Versandlinien an. Abhängig von Etikettengröße, Textwechsel und Spendehub beträgt die Etikettierleistung bis zu 30 Etiketten pro Minute.
  • Logistik-Etikettierer:
    Ein Etikettendruckspender, der zum Beispiel für das überdurchschnittlich schnelle Etikettieren von extrem vielen, noch dazu unterschiedlich hohen Kartons entwickelt wurde, ist der Logistik-Etikettierer Legi-Air 6000 von Bluhm Systeme. Je nach Anwendung erreicht der Etikettierer bis zu 2.400 Taktraten pro Minute.
  • Palettenetikettierer:
    Für das zweiseitige Etikettieren von Paletten gibt es z.B. mit dem Palettenetikettierer Legi-Air 4050 P eine Lösung. Er etikettiert gestoppte oder durchlaufende Paletten nach GS1-Standard ein- oder zweiseitig. Je nach Anwendung etikettiert er bis zu 7 Paletten pro Minute.

 

Beim Alpha TIJ kann der Inkjet-Drucker einfach entnommen und separat für Direktbeschriftungsaufgaben eingesetzt werden

Etikettenspender kombiniert mit Drucksystem

Die dritte Lösung, Etiketten zu bedrucken, ist ein Etikettenspender in Kombination mit einem Drucksystem. Das Drucksystem kann dabei entweder ein Inkjetdrucker, ein Laserbeschrifter oder ein Thermotransfer-Direktdrucker sein. Doch auch hier gibt es Unterschiede – nicht jede Kombination ist für jede Anwendung geeignet.

  • Etikettenspender mit Tintenstrahldrucker:
    Müssen nur wenige, nicht produktbezogene Daten auf die Etiketten gedruckt werden, kann ein Etikettenspender mit Inkjet-Drucker wie der Alpha TIJ von Bluhm Systeme  sinnvoll sein. Der Tintenstrahldrucker druckt in sehr guter Druckqualität Informationen wie LOT-Nummer, Mindesthaltbarkeitsdaten oder Produktnamen auf die Etiketten. Die Dateneingabe kann manuell an dem Tintenstrahldrucker erfolgen. Alternativ können bereits abgespeicherte Texte einfach aufgerufen werden. 
    Das System ist auch ideal für den Einsatz in Bereichen mit salzhaltiger Luft: Die Kontakte des Tintenstrahldruckers im Alpha TIJ sind vergoldet und damit korrosionsfrei. Außerdem steht mit jedem Tintenkartuschenwechsel automatisch ein neuer Druckkopf zur Verfügung, sodass die Druckqualität immer gleich gut ist.
    Übrigens: Im Vergleich zu Heißprägesystemen ist ein Etikettenspender mit „aufgesatteltem“ Tintenstrahldrucker kostengünstiger und flexibler! Einschränkungen gibt es nur bei den zu bedruckenden Etikettenmaterialien sowie der Druckrichtung: Nicht alle Materialien lassen sich gleich gut bedrucken. Zudem druckt der Tintenstrahldrucker nur in Laufrichtung der Etiketten.

Praktisch: Mit dem Alpha TIJ bleiben Sie flexibel. Denn sie können den  Tintenstrahldrucker und den Etikettenspender auch getrennt voneinander einsetzen.

  • Etikettenspender mit Thermotransfer-Direktdrucker:
    Es besteht auch die Möglichkeit, den Etikettenspender statt mit einem thermischen Inkjet-Drucker mit einem Thermotransferdirektdrucker auszustatten. So wie bei der Lösung Alpha TTD von Bluhm. Der Thermotransfer-Direktdrucker hat den großen Vorteil, dass er Daten auf lange Etiketten flexibel überkopf, quer oder längs in Kombination drucken kann. Mit einer maximalen Druckbreite von 106 mm ist er außerdem in der Lage auch längere Texte zu drucken. Entsprechend der jeweiligen Anforderung kann der Thermotransfer-Direktdrucker kontinuierlich oder getaktet drucken. Im getakteten Modus bereitet er in der Zwischenzeit, bis das zu etikettierende Produkt naht, schon das nächste Etikett vor.
  • Etikettenspender mit Laserbeschrifter:
    Wenn die Drucke auf den Etiketten besonders lange lesbar sein müssen und die Etiketten womöglich auch noch „Wind und Wetter“ oder Chemikalien ausgesetzt sind, dann empfiehlt sich ein Etikettenspender mit einem integrierten Laserbeschriftungssystem, beispielsweise der Alpha Laser.  Eine typische Anwendung ist zum Beispiel das Beschriften von Etiketten für Tankdeckel. Drucke von einem Tintenstrahldrucker oder einem Thermotransfer-Direktdrucker können durch den möglichen Kontakt mit Kraftstoff verwischen und die Kennzeichnung kann somit unleserlich werden. Die Laserbeschriftung hingegen ist permanent. Das Lasersystem beschriftet die Etiketten direkt vor dem Etikettiervorgang längs oder auch quer zur Laufrichtung.  Da ein Laser keine Verbrauchsmittel wie Tinte oder Farbbänder benötigt, lohnt er sich insbesondere für Anwendungen, bei denen viele Produkte gekennzeichnet werden müssen.

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